Das ist wieder einmal eine Etappe, für die es zwei Anläufe braucht. Beim ersten Versuch liegt noch so viel Schnee, dass wir es nur bis zur Hinteralm schaffen. Erst als sich der Frühling endgültig durchgesetzt hat schaffen wir es bis zum Ziel. Dafür werden wir dann an der Oberauer Brunst-Alm mit einem Meer aus Enzianen und anderen Frühlingsblumen belohnt.
[km o] Vom Berggasthof Adersberg gehen wir ein sehr kurzes Stück auf der Asphaltstraße bergab, bis wir direkt in der Straßen-Kurve einen kleinen Pfad entdecken, der uns bergab in den Bergwald führt. Auf diesem Pfad geht es steil nach unten in Richtung Hachau, wo wir auf einen breiteren Weg treffen. Wir biegen rechts ab und halten uns ein kurzes Stück später unterhalb eines Wohnhauses erneut rechts und wandern nun auf einem Pfad wieder gemächlich bergauf, erst am Waldrand entlang, dann in den Wald hinein. Bald kommen wir wieder auf einen Schotterweg, auf den wir nach links einbiegen und der uns ohne weitere nenneswerte Steigung zu den Vorderen Rottauer Almen führt.
[km 2] Wir überqueren auf einer Brücke den Rottauer Bach und biegen dann nach rechts ab. Nun geht es wieder bergauf und kurz bevor wir erneut den Rottauer Bach überqueren würden, biegen wir nach links auf einen Weg ein (Wegweisung "Piesenhausener Hochalm"). Bald kommen wir so wieder aus dem Wald heraus und wandern schließlich in einem wunderschönen Talkessel, rechts von uns die Gedererwand, links der Staffen und vor uns Kampenwand, Piesenhausener Hochalm und Hochplatte, bis zur herrlich gelegenen Hinteralm. Nun gehen wir nach links ein paar Meter auf einer breiten Fahrstraße, wollen aber schon nach einigen Schritten einen schmalen Pfad entdecken, der uns nach rechts bergauf in den Bergwald führt. Der nun folgende Teil erfordert ein wenig Orientierungsvermögen, denn der schmale Pfad verläuft sich immer wieder und ist manchmal nur schwer zu erkennen
[km 4] An einer Stelle sind Pfeile in schmale im Wald liegende Äste geschnitzt, die auf eine Abzweigung nach links oben aufmerksam machen. Auch kleine Steinmännchen dienen ab und zu der besseren Orientierung. Aber trotzdem stehen wir ab und zu eine ganze Weile buchstäblich "im Wald", bis wir uns sicher sind, auf dem richtigen Weg zu sein. Wenn wir alles richtig gemacht haben kommen wir schließlich auf diesem Pfad aus dem Wald heraus und stehen direkt auf dem Sattel zwischen Piesenhausener Hochalm und Hochplatte. Ein paar Meter geht es noch weglos über die Wiese, dann treffen wir auf einen breiten Schotterweg und eine ganze Reihe von Wegweisern. Wir folgen, nachdem wir die traumhafte Aussicht unter anderem hinüber zur Kampenwand genossen haben, dem Wegweiser nach "Schleching über Mühlau" vorbei an einer Bergwachthütte, bergab und auf schmalerem Pfad wieder hinein in den Bergwald.
[km 6] Der Weg ist blau markiert - und das ist aus unserer Siucht ein wenig zu optimistisch, ein roter Punkt für mittlere Schwierigkeit hielten wir für angemssen. Der Pfad quert unterhalb der Hochplatte teilweise steile Hänge und ist ab und an auch etwas ausgesetzt, so dass ein Mindestmaß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit nicht schadet. Diesem Pfad folgen wir eine ganze Weile, bis wir auf einen anderen Pfad treffen, der von links kommend vom Hochplattengipfel herunter führt. Hier halten wir uns rechts und gehen auf dem schmalen Pfad weiter, der uns nun bald aus dem Wald heraus führt. Nun stehen wir oben an einer steilen Almwiese und blicken steil nach unten auf die Oberauer Brunst-Alm. Über die im Frühling blumenübersäte steile Almwiese gehen wir noch einmal in steilen Schleifen abwärts, bevor wir uns dort eine Brotzeit gönnen können. Wir können uns heute an der Blütenpracht gar nicht sattsehen und so verbringen wir einige zusätzliche Minuten mit Fotografieren.
[km 8] Nach der Brotzeit in der Oberauer Brunst-Alm geht es bequem auf breiten Wegen abwärts. Wir treffen auf ein paar Häuser, wo wir nach rechts einen Bach überqueren und in einem Bogen zu einem Wanderparkplatz kommen.
[km 10] Hier halten wir uns geradeaus in Richtung Mühlau, biegen aber am Ortsanfang nach rechts ab, um abschließend auf dem Mühlbergweg den kleinen Hügel "Mühlberg" zu umrunden. An einem kleinen Graben biegen wir rechts ab und gehen auf einem Weg geradeaus in Richtung Ortszentrum von Schleching.
[km 12] Unser Etappenziel ist erreicht.